Der Personalmangel macht dem Einzelhandel seit Jahren zu schaffen. Doch in den letzten Monaten haben sich die Lücken nochmals vergrößert. Fast die Hälfte aller Unternehmen mit Frontline-Mitarbeitenden hat in den letzten sechs Monaten zu wenig Personal gehabt.
Der Zenit ist jedoch noch längst nicht erreicht. Denn wenn die Generation der Babyboomer ab 2025 in Rente gehen, wird die Erwerbsbevölkerung deutlich schrumpfen. Die Folge: Unterbesetzungen mit weitreichenden Konsequenzen.
Welche Folgen hat die Unterbesetzung für Einzelhandelsketten? Welche Maßnahmen können Sie ergreifen, um dem entgegenzuwirken? Und wie kann insbesondere eine effektive Dienstplanung helfen? Wir haben die Antworten.
Wenn Sie jemals in einem Geschäft gearbeitet haben, wissen Sie, wie schrecklich es ist, personell unterbesetzt zu sein. Lange Warteschlangen, frustrierte Kundschaft, gestresstes Personal. Und letztlich auch negative Auswirkungen auf die Unternehmensgewinne. Besonders die folgenden drei Bereiche sind negativ von Unterbesetzungen beeinflusst.
Mit zu wenig Personal verliert Ihr Unternehmen auf lange Sicht Geld. Das mag auf den ersten Blick paradox erscheinen. Doch tatsächlich fanden zahlreiche Studien heraus, dass Handelsunternehmen durch Unterbesetzung potenzielle Umsätze verlieren – manchmal sogar bis zu 14 Prozent. Vor allem bei Ketten summiert sich das schnell auf.
Zusätzlich haben Unterbesetzungen besonders für die Belegschaft weitreichende Konsequenzen. Denn um den Personalmangel auszugleichen, müssen insbesondere stundenweise angestellte Personen in Konsequenz länger und härter arbeiten.
Das kann sich schnell negativ auf das Stresslevel und letztlich auch auf die Motivation der Mitarbeitenden auswirken. Warum?
Die Folge sind weitere Abwanderungen. So hat laut der Gewerkschaft der Privatangestellten derzeit fast jede:r dritte Beschäftigte kein gutes Gefühl, im Handel zu arbeiten.
Egal, wie angesagt Ihr Unternehmen ist – bei Untersetzung wird sich Ihr Kundenservice sowohl kurz- als auch langfristig verschlechtern. Schließlich haben Ihre Mitarbeitenden schlichtweg zu wenig Zeit.
Doch darauf werden Ihre Kunden keine Rücksicht nehmen. Sie möchten ein schönes Erlebnis in Ihrem Geschäft haben. Und wenn sie dieser Erwartung nicht nachkommen, wird das Ihren Kunden negativ in Erinnerung bleiben.
Die Konsequenzen für Ihre Performance können dabei gewaltig sein. Immerhin geben fast 90 Prozent der Verbrauchenden an, dass sie eine Marke nach lediglich zwei schlechten Erfahrungen wechseln.
Auch interessant: So verhindern Sie die Mitarbeiterfluktuation in Ihrem Supermarkt
Personelle Unterbesetzungen können aus zwei Gründen entstehen. Zum einen kann es bedeuten, dass Ihr Unternehmen nicht über ausreichend Personal verfügt. Zum anderen, dass zu wenige Mitarbeitende zu einem bestimmten Zeitpunkt arbeiten.
In beiden Fällen bedarf es einer besseren Dienstplangestaltung. Diese sollte den geplanten Personaleinsatz mit dem zu erwartenden Bedarf in Einklang bringen. Jedoch ist dies ohne technische Hilfsmittel nahezu unmöglich.
Eine Software für die Dienstplanung unterstützt Sie hingegen nicht nur bei der Performance-Optimierung. Sie helfen Ihnen auch, Kapazitäten genauer zu planen, das Arbeitszeitmanagement zu verbessern und analytische Einblicke in Ihre Personalstruktur zu gewinnen.
Für die Kontrolle der Unterbesetzung sind insbesondere folgende Aspekte elementar:
Einen zukünftigen Dienstplan zu erstellen, kann ein ziemlicher Balanceakt sein. Wird der Bedarf überschätzt, haben Teile Ihrer eingeplanten Belegschaft nichts zu tun. Unterschätzen Sie ihn hingegen, haben Sie plötzlich Probleme, den Kundenansturm zu bewältigen.
Eine datenbasierte Dienstplanung hilft Ihnen, das Rätselraten zu beenden. Dafür geben Ihnen Lösungen wie tamigo eine Fülle von Zahlen und KPIs zur Hand. Zum Beispiel:
Das Beste: Die Daten stehen allen Mitarbeitenden Ihres Unternehmens zur Verfügung; vom Store Management bis zur Finanzabteilung. Und sie lassen sich leicht in andere Systeme integrieren, z. B. in die Lohnbuchhaltung.
Im Einzelhandel leidet die Dienstplanung oft unter starken Schwankungen. Immerhin besteht das Personal meist nicht nur aus Voll- und Teilzeitkräften, sondern auch aus Aushilfen und Minijobbern. Zusätzlich werden immer wieder Schichten untereinander getauscht und geplante Dienste fallen krankheitsbedingt aus.
Die Folge: kurzfristige Änderung der Arbeitszeiten und Neuerungen im Dienstplan.
Um dabei dennoch sicherzustellen, dass alle auf dem aktuellen Stand sind, ist eine transparente und einfache interne Kommunikation mithilfe einer Dienstplan App essenziell. Andernfalls kann es passieren, dass Sie plötzlich mit einer unterbesetzten Store-Fläche konfrontiert sind.
Lösungen zur Personalplanung, wie tamigo, nehmen Ihnen die Arbeit ab. Sie stellen sicher, dass der aktuelle Dienstplan stets für alle einsehbar ist – egal ob Management oder Mitarbeitende. Wenn es Änderungen im Plan gibt, erhalten alle betreffenden Personen zudem sofort eine Benachrichtigung.
„Anstatt die Personalabteilung anzurufen, können die Mitarbeitenden ihre Arbeitszeiten in der App selbst überprüfen. Die Zahlen sind da, und sie können ihnen vertrauen.“
Thomas Sørensen, Projektmanager einer internationalen Discounter-Kette
Sie möchten mehr darüber erfahren, wie Sie Unterbesetzungen in Zukunft vorbeugen können und die betriebliche Effizienz Ihres Unternehmens aktiv steigern können?
In unserem vollständigen Leitfaden zum Thema "Betriebliche Effizienz" erhalten Sie erste Antworten.