Fragile Lieferketten, Inflation und drohende Rezession, Tarifverhandlungen und die kommende gesetzliche Zeiterfassungspflicht. 2023 ist da und bringt eine Menge an Veränderungen für Personalverwaltungen im Einzelhandel mit sich.
Welche HR Trends werden das HR Management die nächsten Monate besonders stark beschäftigen? Wir haben in die Kristallkugel geschaut und die wichtigsten HR-Trends 2023 im Personalmanagement für Sie zusammengefasst.
Neugierig, was bei tamigo im letzten Jahr alles so passiert ist? Kein Problem! Die größten Highlights haben wir hier für Sie rekapituliert.
In diesem Frühjahr laufen die Tarifverträge von knapp 2,6 Millionen Angestellten im Einzelhandel aus. Folglich startet eine neue Verhandlungsrunde. Das ifo Institut geht dabei davon aus, dass sich die Verhandlungen stark auf das Lohnniveau auswirken werden.
Das ist aktuell wichtiger denn je. Schließlich sinken die Reallöhne in Deutschland aufgrund der hohen Inflation so schnell wie noch nie. Trotz einer nominalen Steigerung ergab sich im dritten Quartal 2022 ein realer Lohnrückgang von fast 6 Prozent.
Laut Prognosen wird sich dies auch vorerst nicht ändern. Führende Wirtschaftsinstitute gehen davon aus, dass die Inflation trotz sinkender Erzeugerpreise bis in die zweite Jahreshälfte 2023 weiter anziehen wird.
„Die Inflation ist hoch und wird nur nach und nach zurückgehen“
Bundesbankpräsident Joachim Nagel ggü. der Tagesschau
Um die Lohnverhandlungen gut zu überstehen, alle Angestellten in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen, ist eine gute Vorbereitung essenziell. Auch die Inflationsausgleichsprämie ist ein effektiver Weg, um Ihre Mitarbeitenden so gut wie möglich zu unterstützen. Digitale Personalmanagement Software kann hier Abhilfe schaffen und gleichzeitig die betriebliche Effizienz steigern.
Lesetipp: Erfahren Sie, wie Sie die Personalkosten senken, ohne Mitarbeitende zu entlassen.
Auch 2023 ist der Personalmangel eines der zentralsten Themen im deutschen Einzelhandel. So gaben laut dem Ifo Institut fast drei Viertel aller befragten Personalverwaltungen an, dass sie in diesem Jahr auf der Suche nach Fachkräften sein werden. Eine immer größer werdende Gruppe sieht sich dabei mit Problemen konfrontiert.
Für eine erfolgreiche Suche und Rekrutierung von qualifiziertem und motiviertem Personal ist eine geeignete Personalstrategie zentral. Wichtige Kennzahlen sollten hier Flexibilität, Transparenz und Self-Service-Angebote sein. Schließlich sind dies mittlerweile nicht mehr nur nette Benefits, sondern ein echtes Muss.
Die Analyse von Feedback und entsprechende Prozessoptimierungen mittels moderner HR Software sind dabei das A und O. Insbesondere regelmäßige Zufriedenheitsabfragen unter der Belegschaft können Wunder bewirken. Zudem ist es sinnvoll, in eine Strategie zu investieren, die eine transparente und offene Kommunikation in beide Richtungen erlaubt.
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Bereits 2019 entschied der Europäische Gerichtshof, dass alle EU-Unternehmen dazu verpflichtet sind, eine verlässliche, objektive und zugängliche Lösung zur systematischen Erfassung der täglichen Arbeitszeiten einzuführen. So sollten ausufernde Überstunden künftig eingedämmt und festgelegte Arbeits- und Ruhezeiten eingehalten werden.
In diesem Jahr soll in Deutschland nun endlich die gesetzliche Verankerung folgen. Laut einem Sprecher von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil bereits im ersten Quartal 2023. Somit werden unzählige Unternehmen in den nächsten Monaten nach einer passenden Lösung zur Zeiterfassung schauen müssen.
Um von dieser gesetzlichen Verankerung nicht überrascht zu werden und etwaige Bußgelder zu vermeiden, ist es ratsam, damit schon jetzt anzufangen und die EuGH-Kriterien unbedingt zu beachten:
Weitergehende Informationen: Wir haben die wichtigsten Fakten bezüglich der Pflicht zur Arbeitszeiterfassung hier für Sie zusammengetragen.
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