tamigo blog

Personalpolitik: Welche Rolle spielen Daten für die Personalabteilung?

Geschrieben von tamigo | 18.08.2023 13:55:38

Mit mehr als 12 Jahren Berufserfahrung im Personalbereich, als Recruiter und HR Generalist steht Stefan Klottig unseren Kunden im DACH-Raum seit September 2021 mit Rat und Tat im Support zur Seite. Nicht zuletzt deswegen ist er ein echter Experte, wenn es um die Personalpolitik und personalpolitische Maßnahmen von Einzelhändlern geht. Im Gespräch erzählt er uns, wie Personalabteilungen von der Nutzung von Daten profitieren können.

Welche Bedeutung haben Daten für die Personalabteilung?

Meiner Meinung nach basiert alles, was im Personal passiert, auf Daten unterschiedlichster Art – sei es die Bewerberauswahl, Vorbereitung von Verträgen, Entwicklung von HR Richtlinien, Gehaltsabrechnungen oder Auswertungen von KPIs wie Lohnkosten oder Headcounts.

Immerhin baut alles auf ihnen auf. Die Bewerberdaten wie Ausbildung und Erfahrung haben einen Einfluss auf den Inhalt der Verträge. Denn sie bestimmen Vertragsanfang und -ende, Position und Höhe des Gehalts. Auf Basis dieser Vertragsdaten werden dann wiederum die Gehaltsabrechnungen erstellt. Zu guter Letzt werden die entstandenen Kosten im HR-Controlling ausgewertet.

Das könnte Sie auch interessieren: Bolia bewältigt den Personalüberhang im Einzelhandel mit Kennzahlen

Welche Art von Daten ist deiner Erfahrung nach am wichtigsten und wertvollsten?

Das ist abhängig davon, in welchem Bereich der Personalverwaltung man arbeitet. Grundsätzlich würde ich jedoch sagen, dass Vertrags- und Gehaltsdaten die wichtigsten sind. Denn sie sind einerseits essenziell für das Mitarbeitervertrauen – immerhin möchten und sollten alle korrekt für Ihre Arbeit entlohnt werden. Andererseits fungieren sie auch als Absicherung für das Unternehmen, beispielsweise im Falle von rechtlichen Auseinandersetzungen.

Personalpolitik: Wie kann man diese Daten für personalpolitische Maßnahmen nutzen?

Vertrags- und Gehaltsdaten sind echte Allrounder. Schließlich können sie in so gut wie allen HR-Bereichen genutzt werden. Beispielsweise für Einsatz- und Kostenoptimierung. Hier spielen vor allem Fragen nach den Skills der Mitarbeitenden eine Rolle. Wer hat welche Skills, wann benötigt man diese und was wird es schlussendlich kosten?

Auch für die Mitarbeiterbindung sind sie essenziell, weswegen sie ein zentraler Bestandteil einer modernen Personalpolitik sein sollten. Sie ermöglichen den Einsatz von Personen abhängig von ihrer Erfahrung sowie die Berücksichtigung von Mitarbeiterwünschen, um eine flexiblere Dienstplanung zu realisieren.

Was sind deine 3 wichtigsten Tipps für Unternehmen?

 
  1. Der Generationswechsel findet weiterhin statt. Bald verlassen unzählige Mitarbeiter den Arbeitsmarkt und es kommt nicht ausreichend Nachwuchs hinterher. Deswegen ist es jetzt unglaublich wichtig, entsprechende personalpolitische Maßnahmen zu etablieren und die personalbezogenen Abläufe zu optimieren. Digitale Tools für Workforce Management können bei einer modernen Personalpolitik Wunder bewirken.
  2. Heute ist ein Fokus auf Flexibilität entscheidend – sowohl für Unternehmen als auch Mitarbeitenden. Dabei sollten vor allem Mitarbeiterbindung und Vertrauensbildung im Mittelpunkt stehen.
  3. In den aktuellen Krisenzeiten und vor dem Hintergrund der starken Kostenerhöhungen, sollten Einzelhandelsunternehmen ihre Bemühungen um eine gesteigerte Kundenbindung weiter verstärken und dennoch die betriebliche Effizienz im Blick behalten

Vielen Dank für die interessanten Einblicke! 

 

Sie möchten mehr darüber erfahren, wie sich Ihre Personalabteilung Daten zu nutzen machen kann? Die digitale Personalverwaltung ist ein integraler Bestandteil unserer Lösung.