Stationäre Einzelhändler in Deutschland haben es aktuell schwer. Denn der Einzelhandel steckt in einem strukturellen Wandel und E-Commerce-Giganten befinden sich auf dem Vormarsch.
Die Folge: Geschäfte vieler Orts müssen schließen. Laut HDE Prognosen droht in diesem Jahr rund 16.000 Retail Shops in Deutschland das Aus. Umso wichtiger ist es, dass Ihre Store Manager potenzielle Chancen und Gefahren frühzeitig erkennen und gezielte Maßnahmen ergreifen. Das Zauberwort: Key Performance Indicators (KPIs).
Doch welche KIPs sind im Einzelhandel wirklich relevant? Und wie kann eine Workforce Management Software wie tamigo Sie bei der Messung unterstützen?
KPIs (Kennzahlen als Synonym), sind bereits seit tamigo‘s Gründung 2006 eine Kernfunktion unserer Workforce Management Software. In den letzten Jahren haben wir zahlreiche internationale Unternehmen dabei unterstützt, sich mittels KPIs auf dem hart umkämpften Handelsmarkt strategisch durchzusetzen.
Dabei ist uns aufgefallen, dass Kennzahlen oft fälschlicherweise mit Zielen gleichgesetzt werden. Es lohnt sich also, beide Metriken voneinander abzugrenzen und sich die KPI Definition für den Einzelhandel näher anzuschauen.
Ziel: Ein übergeordnetes strategisches Unternehmensziel, das in der Regel vom Management oder der Geschäftsleitung festgelegt wird. Beispielsweise: „Steigerung des Gesamtumsatzes um 10 % in diesem Jahr“.
Key Performance Indicators (KPIs): Schlüsselkennzahlen, die Ihren Fortschritt in Richtung des Ziels messen. Sie bilden den Erfolg oder Misserfolg Ihres Unternehmens ab. Der Wert muss quantifizierbar und objektiv sein, beispielsweise: „Umsatz pro Mitarbeiter:in“.
Übrigens: Leistungskennzahlen sind für alle Arten von Geschäftsprozessen nützlich; nicht nur für den Vertrieb. Innerhalb unserer Workforce Management Software haben wir deswegen zahlreiche KPI Kategorien. Dazu gehören Produktivität und Optimierung, Kostenkontrolle und Personalverwaltung.
Warum sind KPIs wichtig?
Wenn richtig eingesetzt, haben Kennzahlen (KPIs) eine unglaubliche Aussagekraft.
Supermärkte, Modegeschäfte, Kaufhäuser. Die Einzelhandelsbranche ist alles andere als homogen und jedes Unternehmen hat seine eigene Art, Erfolg zu messen. Es ist schier unmöglich, eine umfassende Liste aller KPIs für den Einzelhandel zu verfolgen. Dennoch gibt es einige wichtige KPIs, die jedes Einzelhandelsunternehmen überwachen sollte.
Bei tamigo arbeiten wir mit großen Einzelhändlern in ganz Europa zusammen und helfen ihnen, das Workforce Management zu optimieren. Hier sind die KPIs, die wir allen unseren Kunden aus dem Einzelhandel ans Herz legen.
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Der erzielte Umsatz pro Stunde.
Dieser wichtige KPI gibt einen klaren Überblick über die Leistung der Mitarbeitenden in den Zeiten, in denen sie aktiv Verkäufe tätigen. Etwa dann, wenn sie Kunden bedienen, statt Regale zu befüllen. Schulungen, Anreize und ein gutes Engagement tragen dazu bei, dass produktive Stunden noch ertragreicher werden.
Die Anzahl der unproduktiven Stunden verglichen mit den Gesamtstunden.
Zu den unproduktiven Stunden gehören beispielsweise die Zeiten, in denen sich Shop Manager um administrative Aufgaben kümmern und das Ladenpersonal Regale auffüllt. Ohne vorausschauende Personalplanung kann es in solche Zeiten schnell zu Unterbesetzungen auf der Ladenfläche kommen. Das Resultat: weniger Umsatz.
Der Umsatz über alle Stunden hinweg (produktiv und unproduktiv).
Ein wichtiger KPI, mit dem Sie einen Überblick über die Stoßzeiten Ihrer Shops erhalten. Dies hilft Ihren Store Managern, die Angestellten effizienter einzuteilen und sich für den großen Ansturm zu Peak-Zeiten zu wappnen.
Anzahl der Personalabgänge verglichen mit aktiven Arbeitskräften.
Ist die Personalfluktuation in einem Ihrer Shops höher ist als in anderen? Dies könnte darauf hindeuten, dass Ihre Führungskräfte mehr Support oder Schulungen benötigen. Der richtige Zeitpunkt, um einen kritischen Blick auf Ihre Onboarding- und die Entwicklungsprogramme zu werfen.
Personalkosten basierend auf Stundenlöhnen.
Die Lohnkosten beanspruchen meist einen großen Teil des Unternehmensbudgets im Einzelhandel. Vor allem, wenn Überstunden ins Spiel kommen. Um diesen Posten zu schmälern, könnte eine smarte und automatisierte Software für Personaleinsatzplanung die perfekte Lösung sein.
Höhe der Arbeitskosten im Vergleich zum Umsatz.
Ein tendenziell steigender Lohnanteil deutet auf einen Rückgang der Personalproduktivität hin. Das Resultat: höhere Kosten für Ihr Unternehmen. Um dies zu ändern, sollten sie im ersten Schritt das Engagement Ihrer Mitarbeitenden fördern.
Lesetipp: So handhaben Sie personelle Unterbesetzung im Einzelhandel
Anzahl der Abwesenheitsstunden verglichen mit allen Stunden.
Mitarbeitende im Einzelhandel, die häufig fehlen, sind wahrscheinlich ausgebrannt oder demotiviert. Eine weitere mögliche Ursache dafür könnte eine ineffiziente Zeiterfassung sein – z. B. wenn Angestellte vergessen, sich einzustempeln. Die Einführung einer digitalen Stempeluhr kann die Lösung sein.
Nach der Entscheidung ist vor der Arbeit. Denn nachdem Sie sich für die passendsten KPIs entschieden haben, müssen Sie noch ein paar Hürden überwinden.
Ein paar der häufigsten Stolpersteine bei der Verfolgung Ihrer KPIs sind:
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Möchten Sie die Herausforderungen in der Messung von KPIs überwinden? Schauen Sie sich zunächst Ihre derzeitigen Systeme an und hinterfragen Sie kritisch, ob sie zweckdienend sind. Eine Workforce Management Software wie tamigo rückt KPIs stärker in den Mittelpunkt und vereinheitlicht Prozesse Shop-übergreifend.
Denn in tamigo sind die KPIs:
Nutzen Sie tamigo bereits? Dann können Sie in unserem Help Center mehr über KPIs im Einzelhandel erfahren.
Sie nutzen tamigo noch nicht? Unsere kostenlose Checkliste für Einzelhandelsunternehmen unterstützt Sie bei der Auswahl der passendsten Workforce Management Software – KPIs inklusive.