Luxusunternehmen in ganz Europa bauen derzeit ihr technologisches Ökosystem stark aus. Im Fokus stehen vor allem die Verbesserung der Mitarbeitererfahrung sowie Digitalisierung der internen Prozesse. Der Fokus liegt dabei auf Retail Tech.
Die Einzelhandelslandschaft 2023
Erst die Pandemie, dann der Krieg in der Ukraine. Der Einzelhandel hat ein paar turbulente Jahre hinter sich.
In Konsequenz schnellte nicht nur die Inflation in neue Höhen. Auch die Lieferketten in ganz Europa kamen zum Stillstand. Die Folgen sind noch immer spürbar. So ist etwa die Konsumlaune in Deutschland trotz langsamer Erholung nach wie vor niedrig.
Angesichts der schwierigen Situation mussten viele kleinere Ketten in den letzten Monaten schließen. Und auch immer mehr Einzelhandelsgrößen haben mit den Auswirkungen der Krise zu kämpfen.
Luxusunternehmen widersetzen sich
Ein Handelssegment hat sich dem Trend jedoch widersetzt. Die Luxusgüterbranche hat in den letzten Jahren einmal mehr ihre Widerstandsfähigkeit bewiesen – gestützt durch die wohlhabende Konsumentenbasis.
"Luxus geht besser denn je”
Wolfgang Puff, Chef des Handelsverbands Bayern ggü. Augsburger Allgemeinen Zeitung
Laut Bain and Company lag der Umsatz des Luxusmarktes im letzten Jahr sogar rund 10 Prozent über dem von 2019. Dabei gilt der beeindruckende Erfolg für die meisten Luxussegmente; von hochwertigen Möbeln bis hin zur gehobenen Gastronomie.
Zusätzlich hat der Markt für persönliche Luxusgüter – „das Herz der gesamten Branche“ und das Segment, mit dem tamigo am häufigsten zusammenarbeitet – einen neuen Umsatzrekord aufgestellt!
Die Zukunft des Luxus liegt im Ladengeschäft
Auch in Zukunft wird sich der Aufwärtstrend des Luxusgütermarktes weiter fortsetzen. Dabei spielt die digitale Welt zweifelsohne eine zentrale Rolle. Man denke nur an die breite Akzeptanz von NFTs oder den starken Fokus auf Beauty Tech.
Die Schaffung aufregender, ansprechender Omni-Channel-Erlebnisse sollte deshalb eine hohe Priorität einnehmen. Zumal die mit dem Internet aufgewachsenen Gen Z und Gen Alpha bis 2030 ein Drittel des Marktes ausmachen werden.
Dabei sollte man jedoch nicht vergessen, dass physische Käufe in der Luxusgüterbranche immer noch den Löwenanteil des Gesamtumsatzes ausmachen. Und daran wird sich so schnell auch nichts ändern.
Schließlich wird damit gerechnet, dass rund 75 Prozent der Luxuskäufe bis 2025 in Geschäften und nicht online getätigt werden.
Möchten Sie wissen, warum? Dann lesen Sie unseren Blogbeitrag „4 effektive Maßnahmen, ein erstklassiges Kundenerlebnis zu bieten“.
Fit für die Zukunft: Neugestaltung der Betriebsabläufe
Die große Bedeutung des stationären Einkaufserlebnisses wirft eine wichtige Frage auf. Wie können Luxusmarken denselben Innovationsgeist, den wir im Online-Bereich beobachten, auch in den Geschäften nutzen, um so ein erstklassiges Kundenerlebnis zu gewährleisten?
Bei tamigo arbeiten wir eng mit führenden Luxusunternehmen in ganz Europa zusammen. Dabei haben wir festgestellt, dass unsere Kunden stark in sogenannten Retail Tech investieren. Das Ziel: Die Optimierung der betrieblichen Abläufe und Unterstützung der Mitarbeitenden.
Um mehr über die Bedeutung von Retail Tech zu erfahren, haben wir uns mit unserer Customer Success Managerin (CSM) Lucinda Duncan und Implementation Specialist Monica Annese unterhalten.
Lucinda: Ich betreue unsere europäischen Kunden aus den verschiedensten Branchen. Eine davon ist der Luxusgütermarkt.
Viele unserer Kunden befinden sich heute in unterschiedlichen Stadien der digitalen Transformation. Sie alle wollen "Retail Excellence" erreichen. Also erstklassige Kundenerlebnisse schaffen und dabei ein Gleichgewicht zwischen Online- und stationären Strukturen herstellen.
In meiner Rolle als CSM unterstütze ich sie bei der Erreichung des Ziels, indem ich ihnen helfe, den größtmöglichen Nutzen aus unserer Workforce Management Software zu ziehen. Und zwar durch die Optimierung von Mitarbeiter-Workflows und datengesteuerten, operativen Entscheidungen.
Die Schaffung eines Software-Ökosystems für Luxusmarken
Lucinda: Der Luxusmarkt konnte den Turbulenzen der letzten Jahre standhalten und erfindet sich weiterhin kontinuierlich neu. Zahlreiche Luxusunternehmen verstärken derzeit ihr digitales Angebot und schaffen technologiegestützte In-Store-Erlebnisse.
tamigo fügt sich nahtlos in dieses Technologie-Ökosystem ein. Denn es führt sämtliche Prozesse für die Verwaltung und Einsatzplanung der Mitarbeitenden sowie Zeiterfassung zusammen. Zudem ermöglicht unsere Workforce-Management-Lösung es ihnen, Verkäufe über die App auch von unterwegs zu registrieren.
Die erfassten Daten werden anschließend von tamigo aus mit dem restlichen Tech-Stack synchronisiert. Das erhöht die Datentransparenz und sorgt für weitaus mehr Effizienz.
Monica: Für unsere Luxuskunden haben die Kerndaten in tamigo vor allem etwas mit der Personaleinsatzplanung zu tun. Dabei haben Sie die Möglichkeit, die für Sie relevantesten Datentypen zu nutzen – etwa Besucherzahlen oder Umsatzziele. So können Sie Ihre Planung bestmöglich unterstützen.
Sie können diese Daten sowohl über einen Massenimport oder über unsere offene API in unsere Lösung importieren.
Auf der Grundlage dieser Daten können Sie exakte Bemannungsprofile für die kommenden Wochen erstellen. Diese geben die optimale Anzahl von Mitarbeitenden an, um die erwartete
Nachfrage zu decken. Eine große Hilfe für die Planung.
Zudem ist es möglich, mithilfe von Daten wie Abwesenheitszeiten, KPIs und Personalkosten Berichte zu verschiedensten Themen zu erstellen. Viele Luxusunternehmen nutzen beispielsweise den Produktivitätsbericht, um die Umsätze pro Stunde zu ermitteln.
Bei Bedarf können die gewonnenen Erkenntnisse außerdem in das präferierte BI-System exportiert werden. So können sie mit weiteren Informationen kombiniert und in übersichtlichen Dashboards abgebildet werden.
Die Mitarbeitererfahrung steigern
Lucinda: Wenn wir über die Mitarbeitererfahrung sprechen, ist das Engagement unglaublich wichtig.
Dabei benötigen Ihre Mitarbeitenden moderne Tools, die sie bestmöglich in ihrer täglichen Arbeit unterstützen, um stets einen erstklassigen Service zu leisten.
Nehmen wir als Beispiel mobile POS-Systeme. Sie verfügen oft über digitale Black Books – im Grunde ein digitales Rolodex mit Kundenpräferenzen und der Kaufhistorie. Ausgestattet mit einem solchen Tool, können Ihre Mitarbeitenden in den Geschäften mit einem wahrhaft personalisierten Service glänzen.
Monica: Die Vereinfachung von Arbeitsabläufen ist eine wirklich große Mission von tamigo.
Deshalb bietet unsere Lösung zahlreiche Self-Service-Tools an. Insbesondere in der App. Dazu gehören Schichttausch und tamigo Chat – unser spezieller Instant-Messaging-Dienst.
Bevor sie tamigo einsetzten, hatten viele unserer Luxuskunden mit einer Kluft zwischen ihrem HR-System, in dem die Mitarbeiterstammdaten gespeichert waren, und ihrem Gehaltsabrechnungssystem zu kämpfen, in welchem die Abwesenheitssalden erfasst wurden.
Für Mitarbeitende war es daher schwierig, den Überblick über ihre Urlaubszeiten zu behalten. Für das Unternehmen bedeutete es indes, dass immer wieder nervige Querverweise zwischen den verschiedenen Softwarelösungen vorgenommen werden mussten.
Mit tamigo werden Mitarbeiterdaten und Abwesenheitszeiten endlich an einem Ort zusammengeführt. Ihre Mitarbeitenden können mit ein paar Fingertipps auf ihrem Telefon Urlaub beantragen. Und Ihre Manager diese ganz einfach genehmigen – denn alle Salden und Dienstpläne sind direkt einsehbar.
Die Zukunft der Luxusbranche
Lucinda: Der verstärkte Einsatz von Retail-Technologien für Luxusunternehmen zielt darauf ab, das Einkaufserlebnis in den Geschäften kontinuierlich zu optimieren und die Bedürfnisse der Kundschaft jederzeit und überall zu erfüllen.
Wir können also gespannt sein, wo wir in ein paar Monaten und Jahren stehen werden.
Eins ist jedoch schon jetzt klar: Für Luxusunternehmen in ganz Europa ist die Workforce-Management-Lösung von tamigo der Grundstein für eine erfolgreiche Digitalisierung. Wenn mehr erfahren möchten, besuchen Sie unsere Informationsseite für den Luxusgütermarkt.