Nahtlose Omnichannel-Erlebnisse, hyperpersonalisierte Erfahrungen und mehr Flexibilität denn je. Die Anforderungen von Konsumenten an den Einzelhandel sind aktuell so hoch wie schon lange nicht mehr. Technologische Hilfsmittel können Einzelhändlern helfen, den Mitarbeitenden die Arbeit zu erleichtern und den gesteigerten Erwartungen gerecht zu werden.
Zum Start der EuroCIS betrachten wir vier bedeutende Technologietrends, die den Einzelhandel 2024 und darüber hinaus prägen werden.
Die Zukunft des Einzelhandels: Retail Technology im Fokus
Stellen Sie sich vor, Sie sind Store Manager eines Einzelhandelsunternehmens. Während Sie digital den Dienstplan für die nächsten Wochen erstellen, beobachten Sie, wie ein Verkäufer einen Kunden begrüßt. Dank einer vorausschauenden Planung auf Basis realer Daten und einem intelligenten Buchungssystem haben Sie endlich genügend Personal eingeplant. Sie können Ihre Kunden persönlich betreuen und ein besonderes Einkaufserlebnis bieten.
Der Verkäufer greift zu seinem Tablet, ruft die Kundendaten ab und informiert sich über die Vorlieben des Kunden. Mit diesen Infos ausgerüstet, geht er direkt auf dessen Vorlieben ein und führt ihn durch ein maßgeschneidertes Einkaufserlebnis. Der Kunde scannt die Produkte, zahlt per App und verlässt den Laden. Vollkommen zufrieden und ohne lange Wartezeiten.
Was noch vor einigen Jahren futuristisch klang, ist heute bereits Realität. Und in diesem Jahr entwickelt sich der stationäre Einzelhandel mit beeindruckender Geschwindigkeit weiter. Retail Technology nimmt dabei eine ganz besondere Rolle ein.
Die 4 wichtigsten Trends im Einzelhandel 2024
Im Einzelhandel bieten Retail Technology Trends konkrete Lösungen, um den Mitarbeitenden die Arbeit zu erleichtern. Immerhin geben sie ihnen die richtigen Werkzeuge die Hand, um die Erwartungen der Kundschaft zu übertreffen. Dadurch bieten sie ihnen die bestmögliche Customer Experience.
Schauen wir uns vier wichtige Trends in diesem Jahr genauer an.
Retail Trend 1: Das Personal im Fokus
Mitarbeitende sind die treibende Kraft hinter dem Erfolg von Einzelhändlern. Sie spielen eine entscheidende Rolle bei der Schaffung positiver Kundenerlebnisse und bei der Steigerung des Umsatzes. Doch nur wenn sie zufrieden, motiviert und gut geschult sind, arbeiten sie produktiv und schaffen einen Mehrwert für das Unternehmen.
Innovatives Workforce Management, effiziente Personalprozesse und partizipative Managementpraktiken spielen dabei eine zentrale Rolle. Nicht zuletzt deswegen setzten immer mehr Einzelhändler auf die folgenden Handelstechnologien:
- Cloudbasierte Personalplanung. Eine cloudbasierte Personalplanung ermöglicht es, von überall und jederzeit auf Planungsdaten zuzugreifen. Vor allem in Hinblick auf Flexibilität und Effizienz macht dies einen großen Unterschied.
Der Vorteil: Manager können schnell auf Änderungen reagieren, Arbeitszeiten anpassen und den Personaleinsatz optimieren, ohne an einen Standort gebunden zu sein.
- Mobile Mitarbeiter-Apps: Durch die Integration von Workforce Management Apps in cloudbasierte Systeme verwalten Mitarbeitenden ihre Arbeitszeiten eigenständig. Sie können ihre Verfügbarkeiten aktualisieren und einfach mit Vorgesetzten kommunizieren.
Der Vorteil: Reibungslose Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Mitarbeitenden und Führungskräften ist ab sofort problemlos möglich.
- Echtzeit-Datenanalyse für optimierte Planung: Viele Tools ermöglichen mittlerweile Echtzeit-Analysen. Diese erlauben Führungskräften, die Leistung des Teams zu überwachen und die Planung entsprechend anzupassen.
Der Vorteil: Durch die Analyse von Verkaufsdaten, Kundenverhalten und weiteren Kennzahlen können Manager fundierte Entscheidungen treffen, um den Personaleinsatz zu optimieren und Engpässe zu vermeiden.
Retail Trend 2: Hyperpersonalisierte Einkaufserlebnisse
Unabhängig von Alter oder Interessen erwarten Kunden heute maßgeschneiderte Einkaufserlebnisse. Laut einer Studie von Forrester, wollen beispielsweise ganze 73 % der Konsumierenden von den Unternehmen, bei denen sie einkaufen, wirklich begeistert sein. Doch nur weniger als ein Fünftel finden, dass sie ihnen dieses Maß an Personalisierung bieten.
Durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) und maschinellem Lernen können Händler maßgeschneiderte Empfehlungen und personalisierte Angebote erstellen. Diese gestalten das Einkaufserlebnis für jeden Kunden individuell. Man denke nur an Produktempfehlungen, Werbeaktionen und Inhalte, die präzise auf die eigenen Vorlieben und Gewohnheiten abgestimmt sind.
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Retail Trend 3: Omnichannel und phygitale Erlebnisse
Die Tage des getrennten Online-Handels und Offline-Einkaufs sind endgültig vorbei. Konsumenten bewegen sich heute nahtlos zwischen der Offline- sowie Online-Welt.
Sogenannte “phygitale” Geschäfte schlagen in diesem Jahr eine Brücke zwischen der analogen (engl. physical) und digitalen (engl. digital) Welt.
Stellen Sie sich virtuelle Modeanproben und KI-gestützte Produktempfehlungen in smarten Regalen vor.
Um in Zukunft erfolgreich zu sein, müssen Sie Kunden auf verschiedenen Plattformen überraschen, erfreuen und dazu bringen, immer wiederzukommen. Schließlich geben Omni-Channel-Kunden laut McKinsey & Company 1,7-mal mehr aus als Kunden, die nur über einen Kanal einkaufen.
Ein Einzelhändler, der dies frühzeitig erkannt hat, ist die angesagte Outdoor-Sportmarke Salomon:
„Wir haben alle unsere Verkaufsstellen mit einem digitalen Katalog ausgestattet. So können unsere Kunden auch Produkte erstehen, die nicht physisch in der Filiale vorhanden sind. In unseren Flagship-Stores ist es sogar möglich, den eigenen Fuß in 3D scannen zu lassen, um die richtigen Schuhmodelle zu finden.“
Michaël Amsellem, Global Senior Retail Operations Manager, Salomon
Wussten Sie, dass Salomon in seiner erfolgreichen Digitalisierungsstrategie auch auf cloudbasiertes Workforce Management setzt? Mehr über die Erfolgsgeschichte von Salomon lesen Sie hier.
Retail Trend 4: Fortgeschrittene Analytik – Datensilos sind Geschichte
Im hart umkämpften stationären Handel ist ein einheitlicher, datengesteuerter Ansatz entscheidend für den langfristigen Erfolg.
Vor allem getrennte Planungsprozesse bei Supply Chain und Personalplanung können im Einzelhandel erhebliche Probleme verursachen. Unterbesetzung führt zu schlechtem Kundenservice, während fehlgeplante Mitarbeitende zur falschen Zeit ineffizient sind und die Arbeitskosten erhöhen.
Durch den Einsatz integrierter Technologien, die Lieferketten und Personalplanung verknüpfen, können Sie die Auslastung optimieren und Fluktuation minimieren. Verknüpfen Sie diese Informationen zusätzlich mit Daten zum Kundenverhalten – bspw. via mobilen Apps, Social Media oder POS-Systemen – können Sie zudem Ihren Produktmix und Ihre Marketingstrategien besser anpassen. Das Ergebnis: Eine Steigerung des Umsatzes, Reduzierung unnötiger Ausgaben und Verbesserung der Kundenbindung.
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